Teichfrosch - Rana esculenta

Aussehen Kopf zugespitzt, Pupille waagrecht, Trommelfell deutlich. Rückenhaut glatt oder feingekörnt. Schwimmhäute gross, bis zur Spitze der längsten Zehe reichend. Männchen mit zwei weisslichen Schallblasen, die aus einem Spalt hinter den Mundwinkeln ausgestülpt werden, graue Brunftschwielen auf dem ersten Finger. Gegnüber dem kleinen Wasserfrosch ist der Unterschenkel relativ länger, Fersenhöcker etwas kleiner und nicht so stark aufgewölbt und die kleinste Zehe länger. Rücken der Männchen mehr grasgrün mit dunklen, oft schwarzen Flecken, manchmal braungrün, auf der vorderen Rückenhälfte hie und da ungefleckt. Schallblasen weisslich, selten grau. Rückenmittellinie meist vorhanden. Innenseite der Oberschenkel gelblich. Grösse: Männchen bis 9 cm, Weibchen bis 12 cm.
Bild Teichfrosch
Habitat Sümpfe, grössere Weiher, seltener in Mooren, häufiger an Seen und langsam fliessenden Flüssen. Ist das ganze Jahr über im Wasser.
Fortpflanzung Paarungszeit vom Mai bis Juni. 100 - 11000 braungelbliche Eier in mehreren Paketen. Besonderheit: der Teichfrosch ist ein 'Bastard'. Um den Bestand zu erhalten, muss er sich mit dem kleinen Wasserfrosch oder dem Seefrosch paaren (vgl. Bemerkungen).
Status gefährdet
Stimme
Bezeichnungen F: Grenouille verte
I: Rana verde
R: Rauna verda
E: Edible frog
Bemerkungen Die drei, bei uns lebenden Wasserfrösche: Rana lessonae - kleiner Wasserfrosch, Rana esculenta - Teichfrosch und Rana ridibunda - Seefrosch.
Der Teichfrosch nimmt eine Mittelstellung zwischen kleinem Wasserfrosch und Seefrosch ein (bzgl. Lebensweise, Körpergrösse). Echte Arten sind der kleine Wasserfrosch und der Seefrosch. Der Teichfrosch ist eine Kreuzung zwischen Seefrosch und kleinem Wasserfrosch. Folgende Kreuzungen sind möglich:
Elterngeneration Tochtergeneration Bemerkung
lessonae x lessonea lessonae echte Art
ridibunda x ridibunda ridibunda echte Art
lessonae x ridibunda esculenta Bastard
lessonae x esculenta esculenta Bastard
esculenta x esculenta Ergibt Laichklumpen, aus denen Kaulquappen schlüpfen können, die aber vor der Umwandlung absterben. Gibt es ausnahmsweise doch einmal Nachkommen, so sind es Weibchen von ridibunda, die sich nicht fortpflanzen können.
ridibunda x esculenta ridibunda echte Art

Da sich der Seefrosch immer weiter ausbreitet und er die dominante Art ist, verdrängt er mir der Zeit den kleinen Wasserfrosch und anschliessend auch den Teichfrosch (da ohne es ohne den kleinen Wasserfrosch keine Teichfrösche mehr 'entstehen').